Im August 2000 besuchte ich den Aquazoo in Düsseldorf. Der Aquazoo bietet eine kurzen Einblick in die Erdgeschichte, außerdem werden See- und Süßwasser Aquarien gezeigt. Für die Terraristik gibt es eine eigene Abteilung. Eine Beschreibung der Erdgeschichte habe ich ausgelassen, da ich in diesem Bericht nur die Aquaristik und Terraristik wiedergeben möchte.


Dies ist der Eingang vom Aquazoo. Vor dem Eingang sind Parkplätze zu finden, so daß nur wenige Meter zu Fuß zurückzulegen sind.

Seewasseraquarien


Hier eine bekannte Putzergarnele - Lysmata amboinensis. Sie kommt aus dem Indopazifik oder dem Roten Meer.

Ein "Brauner Drachenkopf" - Scorpaena porcus - der durch seine Färbung und Hautlappen besonders gut zwischen dem Felsaufwuchs getarnt ist. Er lauert unbeweglich auf vorbeikommende Beute, die er in sein großes Maul saugt ("Saugschnappen"). Er frißt hauptsächlich Krabben und wird bis zu 30cm groß. Sein Lebensraum ist das Mittelmeer und der Ostatlantik.

Dies ist ein "Nagelrochen" - Raja clavata - aus dem östlichen Atlantik. Dieser Rochen wird bis zu 100cm lang und lebt in 20 bis 100m Tiefe.

Hier ein "Gestreifter Seewolf" aus dem nördlichen Atlantik. Er wird bis zu 200cm lang und lebt auf dem Boden in bis zu 1500m Tiefe.

Ein "Hummer" - Homarus gammarus von den europäischen Felsküsten, der bis zu 75cm lang wird. Er bewohnt meist Höhlen, die er nur nachts verläßt. Die linke Schere ist kleiner als die rechte und dient als Greifschere. Die rechte Schere ist massiver und dient zum Zermalmen von Muscheln.

Hier ein "Großer Drachenkopf", der mich fast mit seinem Saugmaul verschlungen hätte. Er lebt im Mittermeer und im Atlantik bis zur Biskaya. Seine Größe beträgt maximal 50cm. Er fängt seine Beute wie der oben erwähnte "Braune Drachenkopf" durch Saugschnappen. Das ist bestimmt auch kein Problem bei dem Maul. Vorsicht!

Dies ist ein kleiner Aussschnitt des Seewasser-Aquariums. Es ist als halbrundes Aquarium gebaut mit einer Länge von ca. 15m.

Hier ein paar Seewasser Fische. Der Fisch unten ist ein Langschnauzen-Einhornfisch.

Dies ist ein Schwarm blauer Seewasserfische. Falls jemand die Namen kennt würde ich mich freuen, wenn er sie mir mailen würde!

Clownfische - Amphiprion ocellaris - mit einer Anemone.

Großes Durcheinander gab es bei der Fütterung. Jeder wollte der erste sein um die besten Häppchen zu ergattern.

Hier noch ein hübscher Büschelbarsch. Es ist ein Oxycirrhites typus der in 10-100m Tiefe lebt.

Dieser Schaukelfisch - Taenionotus triacanth... - gehört zu den Stirnflossern und ist im indopazifischen Ozean zu Hause. Er lebt auf sandigem Grund meist in der Nähe von Seegraswiesen. Seine Beute fängt der bis zu 10cm lange Fisch durch Saugschnappen.

Hier ein Rotzahn-Drückerfisch - Odonus niger - der bis zu 50cm lang wird. Er kommt in Gruppen im roten Meer und im Indopazifik vor. Seine Nahrung sind in der freien Wildbahn hauptsächlich Schwämme.

Dies ist eine Symbioseanemone auf der sehr viele kleine bunte Lebewesen zu finden waren.

Süßwasseraquarien


Bei diesem Aquarium wurden Fische aus dem Malawisee gezeigt.

Hier ein schöner Neolamprologus aus dem Tanganjikasee.

Das sind ein paar Schützenfische, die mit einem gezielten Wasserspritzer kleine Insekten abschießen, um diese dann zu fressen. Sie können auch aus dem Wasser springen und dann die Insekten fangen, wenn diese z. B. auf einem Blatt sitzen.

Aus Südamerika kommt dieser Schwarzlinien-Harnischwels - Panaque nigrolineatus.

Ein paar schöne große Skalare schwammen in dem riesigen Süßwasseraquarium, das auch einen Halbkreis wie das Seewasseraquarium bildet und ebenfalls die gleiche Größe hatte.

Dieser Skalar schwamm auf der anderen Seite im großen Süßwasseraquarium - einige Meter entfernt von den drei anderen.

Die Terrarien


Das Aqua-Terrarium der Schlammspringer mit nachgebildeten Mangrovenbäumen. Das Terrarium sah so aus als würde es auch Ebbe und Flut geben, da ein Algenrand einige Zentimeter höher zu sehen war. Dieser Rand ist auch auf dem Foto zu sehen.

Hier ein Schlammspringer - Periophtalmus - aus dem indischen Ozean. Er wird bis zu 15cm lang und frißt Kleinkrebse, Insekten und kleine Fische. Schlammspringer könnten das Mittelglied zwischen Fischen und Lurchen darstellen, wie es sie vor 300 Millionen Jahren gegeben hat. Sie sind revierbildend und verteidigen ihre gegrabenen Schlammlöcher.

Dieser Kollege hat wohl jeden von uns zum fressen gern.

Unterschiedliche Arten von Schmetterlingen gab es im bewachsenen Terrarium der Krokodile zu sehen.

Diese Würgeschlange schlängelte sich zwischen der Efeutute hindurch.

Am Ende gab es noch einige kleinere Terrarien mit Pfeilgiftfröschen zu sehen.